"Wir reiten und fahren Noschkowitzer"

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 2.& 3.Dezember 2016

Zwei Tage in Moritzburg zur Körung... Wir freuen uns, dass Elbcapitän x Epos von insgesamt 18 Hengsten der Sieger wurde. Noch vor Ort durften wir den gekörten Hengst [Espresso] dem Landgestüt Moritzburg überlassen.

 Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten und Unterstützern!!! 

 

 [10.07.2016] zum Fohlenchampionat in Moritzburg: 

Es gewann mit einer Endnote von 9,06 unser [dressurbetontes] Hengstfohlen v. Fürstenball x Coriograf B. 

Herrn S. Degenhardt [externer Züchter] war mit seinem charakterstarken Stutfohlen Lahnstein x Canonicus ebenfalls äußerst erfolgreich.

  

 


In diesem Jahr haben sich folgende Fohlen für das Championat qualifiziert:


 Veritas,


2x Fürstenball, 

 

 

 

 

Lahnstein

 


& Colorfox 


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Zum Sächsisch-Thüringisches Stutenchampionat  waren wir ebenfalls erfolgreich. Auf folgenden Link können Sie einen Artikel dazu finden.

http://www.pferde-sachsen-thueringen.de/zucht/stutenchampionat.html

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Endlich Frühling! Die ersten neugierigen Fohlen sind da! 

 

 

 

In München-Riem wurde unser Fürst Romancier x Conteur zur Auktion versteigert. 

Wir wünschen dem Prachtkerl und seinen neuen Besitzer alles Gute!


Tschüß Quantiko! Wir hatten eine schöne Zeit miteinander. 


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Text: Kirsten Weigel - Die Süddeutschen 3/2010
Tradition verpflichtet 
Eine der erfolgreichsten sächsischen Zuchtstätten liegt im Dreieck zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz, in Großweitzschen. Schon in dritter Generation werde hier von Familie Weichold Pferde gezüchtet. Früher waren es hauptsächlich Schwere Warmblüter, seit der Wende hat sich der Juniorchef Frank Weichold jedoch vermehrt der Leistungszucht von Sportpferden gewidmet. Und das mit großem Erfolg. Eigentlich war Frank Weichold vor der Wende Automechaniker und die Pferdezucht „nur" seine große Leidenschaft. Vater Albrecht sorgte als leitender Angestellter in der ortsansässigen LPG dafür, dass der Sohn die Tradition der Familie vorsetzen und „nebenher" auf dem elterlichen Hof Pferde züchten konnte.
Nach der Wende entschloss sich der Familienrat der Weicholds das ehemalige Volksgut Noschkowitz mit seinen damals etwa 35 Pferden fortan in Eigenregie als Familienbetrieb weiterzuführen. Das der Betrieb heute auf gesunden Füssen steht ist nicht zuletzt dem ökonomischen Geschick Frank Weicholds zu verdanken. „Wir betreiben keinen Pferdehof sondern einen Landwirtschaftlichen Pferdezuchtbetrieb." Darauf legt der studierte Landwirtschaftsmeister großen Wert, denn hier wird neben der Zucht von Pferden auch Ackerbau betrieben und eine 20- köpfige Mutterkuhherde betreut. „Landwirtschaft, das kommt von wirtschaften. Aus diesem Grund darf man gerade in der Pferdezucht den Fortschritt nicht aus den Augen verlieren, deshalb sehe meine Pferde immer besonders kritisch." Eine Eigenschaft, die in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist und ihm im Lager der Pferdezüchter höchsten Respekt einbringt.Die Reitpferdezucht begann Frank Weichold 1991 vorerst mit den von der LPG übernommenen Stuten. Als absoluter Glücksgriff erwies sich die Anpachtung des Holsteiners Canaletto, für die Decksaison 91/92 holte Frank Weichold den in Holstein und Bayern bei den Körkomissaren in Ungnade gefallenen Schimmel nach Sachsen und ließ ihn dort kören. Später wurde Canaletto in Holstein gekört, sprang unter Jan Tops zum Vizebundeschampion und wechselte später für 1,4 Millonen DM in den Stall von Thomas Velin.

Frank und Albrecht Weichold züchten seit mehr als 30 Jahren Reitpferde und Schwere Warmblüter (Foto: Weigel)


Den richtigen Riecher hatte Frank Weichold auch beim Ankauf der Stute Wicky v. Direx. Ein Grossteil der heute zuchtaktiven Stuten stammt aus diesem leistungsbetonten Mutterstamm. Vor allem aber hat sich Wicky als Hengstmutter einen Namen gemacht. Ihr 1993 geborener Sohn Carus von Canaletto war 1995 Sachsens Reserve- Körsieger und gelangte als Landbeschäler nach Moritzburg. Als erster ostdeutsch gezogener Hengst gewann er in Redefin mit 126,2 Punkten seine HLP, war als 5- und 6jähriger siegreich im Sächsischen Springchampionat und nahm 2001 am Bundeschampionat teil. In den Folgejahren wurde Jörg Piehozki mit Carus dreimal Sächsischen Meister. Die besten Nachkommen brachte Carus aus blutgeprägten Stuten, wobei die unter Mynou Dietrichsmeier erfolgreiche Cordi besonders herausragt. 


Der Moritzbirger Landbeschäler Carus zählte zu den erfolgreichsten Zuchtprodukten aus dem Hause Weichold 
(Foto: Mario Salisch)
Sein 1994 geborener Halbbruder Lindenau vom Birkhofhengst Landioso erhielt als Siegerhengst in Gera ebenfalls ein positives Körurteil. Leider ging der Hengst kurz darauf an einer Kolik ein.Die einzige Tochter der Wicky ist die Stute Winnigate, eine 1997 geborene Tochter des Coreograf B. Zu dessen Besitzer Josef Bachl besteht seit vielen Jahren enger Kontakt. Winnigate ist Mutter des unter Ute Beelitz im Dressursport erfolgreichen Lord Sinclair I Sohnes Lord Mc Kinley, der 2006 Teilnehmer am Bundeschampionat war und nun in ganz Deutschland in Dressurprüfungen der Schweren Klasse Werbung für die Weichholdsche Zucht läuft.
Lord Mc Kinleys Vollschwester Winnymay war 2005 beste Bewegungsstute und erste Reservesiegerin beim Sächsisch- Thüringischen Stutenchampionat. Deren 2005 geborene Tochter Winnipeg, die vom Zeller Landbeschäler Conteur abstammt, trat 2009 mit dem zweiten Reservesieg bei der Eliteschau im Ring der Vierjährigen Stuten in die Fusstapfen der Mutter. 2008 stellte Winnigate mit einem Spross des Leistungsprüfungssiegers Simonetti in Kalkreuth das Siegerstutfohlen des Zuchtbezirkes Sachsen.

 

Supreme Court war 2009 Bronzemedaillengewinner in Nördlingen (Foto: Weigel)
Im vergangenen Jahr belegte ein weiterer ihrer Nachkommen, der Samarant- Sohn Supreme Court, unter Cornelia Breuer beim Süddeutschen Championat in Nördlingen den dritten Platz. Der Rappe gehörte 2009 zum Körlot in München und wurde über die Auktion für 17.000€ verkauft.Die zweite Stempelstute ist die Canaletto- Tochter Cornett a.d. Dariga v. Dom. In Anpaarung mit dem Trakehner Handryk brachte sie den heute im Dressursport bis zur Klasse S erfolgreichen Holdbori. Auf der PSI Auktion 2009 wurde ihre auf den Namen Amazing Grace getaufte Tochter für 210.000,-€ nach Asien verkauft. Als junges Pferd war diese von Askari abstammende Stute in der Ausbildung von Tilo Wätzig, einem Pferdewirtschaftsmeister aus Sachsen. Später gelangte sie in den Stall von Sören Pedersen, der sie weiter ausbildete und sie dann an den Dänen Michael Aabo verkaufte. 
Amazing Grace wechselte 2009 für 210.000€ über die PSI Auktion nach Asien (Foto: Brit Placzek)


Zur Zeit sind zwölf Reitpferdestuten im Gestüt Noschkowitz im Zuchteinsatz, dazu kommen vier Schwere Warmblutstuten und deren Nachkommen. Insgesamt hat Frank Weichold mehr als 80 Pferde zu betreuen, da gibt es allerhand zu tun. Helfende Hände findet der 48- jährige bei seiner langjährigen Lebensgefährtin Peggy Michalzik, einer gelernten Pferdewirtin, die ihre Ausbildung in Graditz absolvierte. Neben einem Lehrling packen auch die Eltern nach wie vor mit an. Und mit Sohn Nick steht die nächste Generation in den Startlöchern. Der 7jährige nennt bereit zwei Ponys sein eigen.